Deutschland, mit einer Gesamtbevölkerung von 82.271.189 Einwohnern (Stand Mai 2018), nach den neuesten Schätzungen der Vereinten Nationen. Die Bevölkerung Deutschlands entspricht 1,08 % der gesamten Weltbevölkerung. Deutschland ist das 17. bevölkerungsreichste Land der Welt. Die Bevölkerungsdichte in Deutschland beträgt 236 Personen pro km 2 (611 Personen pro km 2 ).
Deutschland liegt in Mitteleuropa, an der Ost- und Nordsee, zwischen den Niederlanden und Polen, südlich von Dänemark. Deutschland erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 348.560 km 2 und hat ein gemäßigtes und maritimes Klima. Die deutsche Wiedervereinigung im Jahr 1990 führte dazu, dass Deutschland zur fünftgrößten Volkswirtschaft der Welt wurde. Deutschland erholte sich von der Rezession der Jahre 2008-2009 vor allem dank der Aufträge im verarbeitenden Gewerbe und der Exporte aus Ländern außerhalb der Eurozone.
Deutschland ist heute die größte und stärkste Volkswirtschaft in Europa. Gemessen am BIP ist es die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, mit einem Pro-Kopf-BIP von 49,814 Billionen Dollar. Die deutsche Wirtschaft stützt sich auf bekannte Technologien, Automobile, Haushaltsgeräte und den Export von Chemikalien. Allerdings steht sie in den kommenden Jahren vor verschiedenen Herausforderungen, die vom Brexit bis zur Flüchtlingskrise reichen. Infolge der Nuklearkatastrophe von Fukushima im März 2011 plante Deutschland die sofortige Abschaltung von acht seiner Kernreaktoren und die Abschaltung der verbleibenden neun bis zum Jahr 2022, um in Zukunft stärker auf erneuerbare Energien statt auf Kernenergie setzen zu können.
Überblick über die Ressourcen
Zu den wichtigsten natürlichen Ressourcen Deutschlands gehören Holz, Erdgas, Steinkohle, Braunkohle, Uran, Eisenerz, Ackerland, Baustoffe, Kali, Nickel, Salz und Kupfer. Global gesehen, das Land:
- Führender Produzent von Braunkohle.
- Zweitgrößter Produzent von veredeltem Selen.
- Drittgrößter Hersteller von Kaolin.
- Viertgrößter Produzent von Schwefel.
- Fünftgrößter Produzent von Kali.
- Sechstgrößter Produzent von raffiniertem Kupfer.
- Siebtgrößter Produzent von Rohstahl.
Deutschland spielt eine wichtige Rolle in der Metallerzeugung und -verarbeitung. Es handelt sich um einen der größten Sektoren des Landes, der die Stahl-, Nichteisen- und Gießereiindustrie umfasst. Deutschland produziert jährlich rund 43 Millionen Tonnen Rohstahl und ist damit der größte Produzent, Verbraucher, Importeur und Exporteur von Stahl in Europa. Die deutsche Stahlindustrie produziert unzählige Zwischen- und Endprodukte aus Metall, beginnend mit der grundlegenden Verarbeitung von Rohstoffen.
Deutschland ist der zweitgrößte Stahlimporteur der Welt (Stand: September 2017). Deutschland importierte 20,8 Millionen Tonnen Stahl, 6 % mehr als 2016 (19,5 Millionen Tonnen). Die Einfuhren aus Deutschland machten 2016 rund 7 % aller weltweiten Stahleinfuhren aus. Die deutschen Stahleinfuhren lagen 2016 um gut 4 Millionen Tonnen unter denen des weltweit größten Importeurs, den USA. Deutschland importiert Stahl aus mehr als 130 Ländern und Territorien.
Industrielle Mineralien
Die Bergbauproduktion in Deutschland ist im März 2018 um 10% gesunken. Die Bergbauproduktion in Deutschland lag von 1992 bis 2018 im Durchschnitt bei -3,43% und erreichte im März 2007 ein Rekordhoch von 46,6% und im Februar ein Rekordtief von -30,4%. 2010. Die Industrieproduktion in Deutschland ist im März 2018 um 3,2% gestiegen. Die Industrieproduktion in Deutschland lag von 1979 bis 2018 im Durchschnitt bei 1,6 %, erreichte im Dezember 2010 ein Rekordhoch von 15,3 % und im April ein Rekordtief von -21,8 % 2009.
Die gesamte Industrieproduktion in Deutschland betrug 2010 fast 21 % des BIP. Schätzungen zufolge produzierte das Land im Jahr 2010 etwa 1 % der weltweiten Gesamtmenge an Baryt, Aluminium, raffiniertem Cadmium, Gallium, Zement, Feldspat, Naturgips, Indium, Eisenoxidpigmenten, Roheisen, Kalk, Magnesiumverbindungen, Industriequarz, Stickstoff, Zinkmetall und Kieselerde. Im Jahr 2010 entfielen rund 5 % der weltweiten Produktion von Schmelzkorund, Magnesiummetall, Tonerde, Rheniummetall, Titandioxidpigmenten, Strontiumverbindungen und Graphit auf die deutsche Mineralienverarbeitung.
Metalle
Der Anteil der deutschen Metallindustrie am BIP betrug 2009 rund 3 %. Im Jahr 2010 verzeichnete der Metallsektor einen starken Rückgang der Sekundärmetallproduktion, da gleichzeitig die Verfügbarkeit von Metallschrott im Vergleich zu importierten Konzentraten und Erzen zurückging. Ein Vergleich des Anteils des Landes an der weltweiten Gesamtproduktion von Sekundärmetallen in den Jahren 2009 und 2010 ist nachstehend aufgeführt:
- Die Sekundäraluminiumproduktion lag 2010 bei 60 % und 2009 bei 66 %.
- Die Produktion von sekundär verhüttetem Kupfer lag 2010 bei 36 % und 2009 bei 46 %.
- Die Produktion von raffiniertem Sekundärkupfer betrug 43 % im Jahr 2010 und 57 % im Jahr 2009.
- Die Produktion von sekundär veredeltem Blei betrug 69 % im Jahr 2010 und 73 % im Jahr 2009.
Im Jahr 2014 wurde der deutsche Bedarf an Eisenerz ausschließlich durch Importe gedeckt: 43 Millionen Tonnen Eisenerz wurden 2014 importiert, was einem Anstieg von 6,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mehr als die Hälfte des Eisenerzes kam in diesem Jahr aus Brasilien, der Rest aus Kanada und Schweden. Auch 2014 stieg die Rohstahlproduktion um rund 0,7 % auf 42,9 Millionen Tonnen. Etwa zwei Drittel dieses Stahls wurden nach dem Oxygenstahlverfahren des Werks hergestellt. Das restliche Drittel wurde in Elektrolichtbogenöfen aus Stahlschrott hergestellt. Die Umsätze der deutschen Stahlindustrie beliefen sich 2014 auf 50,28 Milliarden Dollar. Im selben Jahr lag Deutschland mit einem Anteil von 2,6 % an der weltweiten Stahlproduktion an siebter Stelle.
Fossile Brennstoffe
Zu den wichtigsten Zu- und Abnahmen bei der Produktion von mineralischen Brennstoffen und verwandten Materialien im Jahr 2014 gehörten:
- Urankonzentrat um 22% gestiegen
- Rückstandsheizöl um 16% gestiegen
- Koks um 12% gestiegen
- Flüssiggas ging um 12% zurück
- Rohöl, Naphtha und Petrolkoks sanken um jeweils 9%.
- Assoziiertes Erdgas ging um 8% zurück
- Trockenes Erdgas um 5% gesunken
Deutschland importierte im Jahr 2016 rund 91 Millionen Tonnen Rohöl. Wichtigstes Lieferland ist Russland, auf das im vergangenen Jahr knapp 40 % der Rohölimporte entfielen. Im Jahr 2016 wurden rund 22,4 Millionen Tonnen Rohöl aus Norwegen und den EU-Mitgliedstaaten importiert, was weniger als einem Viertel der deutschen Rohölimporte entspricht. Im Jahr 2016 lag der Anteil Deutschlands an der weltweiten Erdölproduktion bei rund 40 Prozent, und auf Deutschland entfielen mehr als 70 Prozent der weltweiten konventionellen und unkonventionellen Erdölreserven.
Investition
Im Juni 2012 fiel die deutsche Industrieproduktion in einem Ausmaß, das die deutsche Wirtschaft erschütterte. Die Produktion im Baugewerbe ging um 2 % und im verarbeitenden Gewerbe um 1 % zurück. Mit dem neuen Kraftwerk in Neurath will das Land die Braunkohleförderung in den nächsten Jahren, beginnend im Jahr 2012, steigern.
Die wertvollsten Mineralien in Deutschland waren 2014 mit der Energieerzeugung verbunden. Der Wert der Produktion von Kohle (Braunkohle und Steinkohle), Erdöl, Erdgas, Erdölgas und Torf belief sich 2014 auf 17,94 Milliarden US-Dollar. Die deutsche Kaliproduktion wurde auf 1,05 Mrd. USD geschätzt, die Kalkproduktion auf 739 Mio. USD, die Steinsalzproduktion auf 732 Mio. USD und die Schwefelproduktion auf 105 Mio. USD.
Auch Sand und Kies waren mit einer Gesamtproduktion von 248 Millionen Tonnen wichtige Mineralien, ebenso wie Naturschotter und Braunkohle. In naher Zukunft wird es also viele Veränderungen im industriellen Produktionssektor Deutschlands geben, die die Produktion von Mineralien und Metallen erhöhen und wahrscheinlich den Bergbau des Landes wiederbeleben werden.